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Wohnheime
Wohnen heißt Zuhause sein

Die Wohnheime

Für geistig und mehrfach behinderte Erwachsene

Sind Sie geistig oder mehrfach behindert, im Erwachsenenalter und suchen ein neues Zu­hause?

Wohnen gehört zu den Grundbedürfnissen und -rechten des Menschen und bedeutet nicht nur Versorgung, Unterkunft und Ver­pfle­gung, sondern auch Privatheit und Ge­mein­schaft, die Möglichkeit des Rückzuges und Offenheit nach außen. Das Zuhause vermittelt mehr als jeder andere Lebensbereich Konti­nui­tät, Sicherheit und Vertrautheit.

Die Lebenshilfe Starnberg bietet Menschen mit geis­tiger Behinderung in den Wohnhei­men Hanfelder Straße, Prinzenweg und Leutstet­te­ner Straße eine Assistenz zum selbstbestimmten Leben. In unseren drei Wohnhei­men finden 80 Menschen mit geistiger Behinde­rung ihr Zuhause und erhalten die Hilfen, die sie benötigen, um ein Leben so selbstständig und selbstbestimmt wie möglich zu führen. Die Be­­woh­ner leben bei uns in Gruppen von sechs bis elf Personen. Sie gehen tagsüber entweder einer Beschäftigung in der Werk­statt für Men­schen mit Behinderung nach oder sind auf dem freien Arbeits­markt tätig.

Im Rentenalter bieten wir „Tagesstrukturie­ren­­de Maßnahmen“ an. Bei großer Selbstständig­keit ist auch ein „Ambulant Unterstütztes Wohnen“ möglich.

Sich zu Hause fühlen

Die Bewohner sollen sich in unseren Wohn­hei­men zu Hause fühlen. Die Zimmer werden individuell nach den einzelnen Wünschen eingerichtet. Auch die Gemeinschaftsräume tragen die persönliche Note der Gruppe. Jede Wohn­gruppe wird von einem Team aus päda­gogi­schen Fach- und Hilfskräften be­treut. Die Grup­pen organisieren ihre Hauswirtschaft inklusive der Essenszubereitung und Wäsche­pflege mit Hilfe von Hauswirtschafts- beziehungsweise Reinigungskräften. Wir legen großen Wert darauf, dass die Bewohner in die Bewältigung der Alltagsaufgaben miteinbezogen werden. Auch durch regelmäßige Gruppenversamm­lun­gen und einer Bewohnervertretung wirken sie am Wohnheimleben mit. Wir geben den Bewoh­nern praktische Alltagshilfe sowie Beistand in persönlichen Krisen und Konfliktsituationen. Durch die pädagogische Begleitung unserer Bewohner mit dem Ziel größtmöglicher Selbst­bestimmung und Selbstständigkeit wird die Integration nachhaltig unterstützt.

Die Bewohner sind durch die räumliche Lage der Wohnheime mitten in Starnberg hervorragend in das Stadtleben integriert. Sie knüpfen Kontakte durch Besuche von öffentlichen Veranstaltungen, Restaurants, Cafés, Clubs oder Vereinen.

Wohnheim Hanfelder Straße

Das Wohnheim liegt inmitten eines Wohnge­bietes, umgeben von einem großen Garten, nur wenige Gehminuten vom Ortskern Starn­berg und damit auch von den öffentlichen Nah­­verkehrsmitteln entfernt. Hier leben 18 geistig und mehrfach behinderte Frauen und Män­ner unterschiedlichen Alters in zwei Wohn­grup­pen. Jeder Bewohner hat innerhalb der Wohn­grup­pe sein eigenes Zimmer, das er nach seinen Vorstellungen und Wünschen einrichten kann. Ess- und Wohn­­zim­mer sowie Küche und Bad werden gemeinschaftlich genutzt. Ferner stehen den Bewohnern ein großer Gemeinschafts­raum sowie mehrere Funktionsräume für gemeinsame Aktivitäten und Feste zur Verfügung.

Wohnheim Prinzenweg

Das Wohnheim liegt in einem Wohngebiet oberhalb des Starnberger Sees etwa 20 Geh­minuten vom Ortskern entfernt. In dem dreistöckigem Wohn­haus, umgeben von einem großzügigen Garten, leben 31 erwachsene Bewohnerinnen und Bewohner unterschiedlichen Alters in drei Wohngrup­pen. Jede Gruppe verfügt über eine Küche, einen Wohn- und Gemeinschaftsraum, einen Personalraum sowie Sanitärräume. Die Bewohnerzimmer sind individuell nach den Wünschen der Bewohner eingerichtet und gestaltet. Es stehen ein Multifunktionsraum und ein Snoezelenraum zur Verfügung. Eine schöne Terrasse mit Grill lädt zu Außenaktivitäten ein.

Wohnheim Leutstettener Straße

Das neue Wohnheim in der Leutstettener Straße liegt direkt am barrierefrei gebauten S-Bahn­hof Nord. Durch die Nähe zur Innen­stadt und die zahlreichen Einkaufsmöglich­keiten können die Bewohnerinnen und Bewohner gut am Stadt­leben teilnehmen. Hier finden insgesamt 30 Men­schen mit geistiger und mehrfacher Behin­derung ein Zuhause. Für Menschen mit größerem Unter­stützungs- und Betreu­ungs­­bedarf sowie für Bewohnerinnen und Be­wohner im Rentenalter bieten wir intensivere Pflege und Unterstützung in einer Sechser-Gruppe an. Die Bewohnerinnen und Bewohner leben in Einzelzimmern. Es stehen aber auch zwei Doppelzimmer zur Verfügung. Außerdem bietet das Wohnheim einen Töpferraum und einen Snoezelenraum. Im Wohn­­­heim sind auch zwei Appartements für das Ambulant Unterstützte Wohnen vorhanden.

Aufnahme

In unseren drei Wohnheimen werden erwach­sene Frauen und Männer mit geistiger oder mehrfacher Behinderung aufgenommen, die dies selbst wünschen, oder bei denen eine Aufnahme aus familiären, pädagogischen oder psychosozialen Gründen notwendig wird. Voraussetzung ist, dass sie einer beruflichen Tätigkeit in einer Werkstatt für behinderte Menschen oder auf dem freien Arbeitsmarkt nachgehen. In erster Linie werden behinderte Menschen aus dem Landkreis Starnberg aufgenommen. Wer im Wohnheim Aufnahme sucht, hat nach § 53 des Sozialgesetzbuches XII An­spruch auf Eingliederungshilfe zur Finanzie­rung der Unterbringungskosten.

Betreuung im Rentenalter

Der Ausstieg aus dem Arbeitsleben bedeutet für jeden Menschen eine bedeutsame neue Lebenssituation. Um den Übergang vom Arbeits­leben in den Ruhestand bewusst und sinnvoll zu gestalten, bieten wir den Bewohnerinnen und Be­wohnern „Tages­struk­turie­rende Maß­nah­men“ an. Im Renten­alter sorgen wir zum einen für die notwendige Ruhe und Pflege der Be­woh­nerinnen und Bewohner, andererseits bieten wir aber auch Maßnahmen zur Akti­vi­erung und Be­schäf­tigung sowie Ausflüge und Unternehmungen an.